Feuerhand Sturmlaterne richtig benutzen
Die Feuerhand Sturmlaterne ist relativ einfach zu bedienen, Sie sollten aber einige Hinweise beachten, damit die Laterne sauber brennt und Sie die größtmögliche Lichtausbeute beim geringstem
Verbrauch erzielen.
Zunächst füllen Sie die Laterne mit reinem Petroleum. Auf keinen Fall Spiritus oder Lampenöl aus dem Baumarkt, denn der Docht ist auf Petroleum abgestimmt. Die Sturmlaterne ist nach oben nicht
dicht, Sie dürfen den Tank daher nur bis knapp unter den Einfüllstutzen füllen. Auch sollten Sie bei einer gefüllten Sturmlaterne vermeiden, diese zu stark zu schwenken oder gar auf die Seite zu
legen. Dann läuft das Petroleum aus. Eine Sturmlaterne kann konstruktionsbedingt nicht dicht sein. Falls Sie das falsche Lampenöl eingefüllt hatten, kann es vorkommen, daß die untere Dichtung
beschädigt wurde und am Bodenfalz Petroleum austritt. Diese Lampe ist nicht mehr zu retten.
Wenn Sie eine Lampe neu in Betrieb nehmen, dann füllen Sie den Tank und warten eine Viertelstunde, damit sich der Docht richtig vollsaugen kann. Zum Anzünden drehen Sie den Docht zunächst bündig
mit dem Brenner, und dann wieder ein bis zwei Millimeter heraus. Das Glas schieben Sie dazu mit dem Hebel links nach oben. Zünden Sie dann den Docht an und senken Sie das Glas wieder. Jetzt
drehen Sie an der Schraube, die den Docht bewegt, und stellen die Flamme so hoch ein, bis sie leicht rußt, und dann drehen Sie wieder zurück, bis sie gerade nicht mehr rußt. Auf diese Weise
bekommen Sie eine maximal große und helle Flamme.
Durch die besondere Luftführung in den hohlen seitlichen Holmen bekommt die Flamme unten vorgewärmte Luft zugeführt. Da das aber einige Zeit in Anspruch nimmt, dauert es einige Minuten, bis die
Betriebstemperatur erreicht ist. Sobald das der Fall ist, wird die Flamme wieder etwas höher und beginnt erneut zu rußen. Sie müssen daher dringend nach einigen Minuten die Flamme nachjustieren.
Ansonsten kommt es vor, daß Ihnen die komplette Laterne innen versottet. Das Glas ist innen schwarz verrußt und im Schornstein lagert sich der Ruß ebenfalls ab. Die beste Möglichkeit den Ruß aus
dem Schornstein zu bekommen ist diesen mit Druckluft auszublasen, was aber eine sehr schmutzige Angelegenheit ist. Das Glas können Sie einfach entfernen, Sie müssen nur den Schornstein nach oben
ziehen und das Glas nach hinten kippen. So können Sie es einfach aus dem Drahtkäfig entnehmen und mit heißem Wasser und Spülmittel im Waschbecken reinigen.
Um die Sturmlaterne zu löschen heben Sie das Glas mit dem seitlichen Hebel an und blasen die Flamme aus. Auf keinen Fall sollten Sie den Docht so weit nach unten drehen, bis die Flamme ausgeht,
zu leicht drehen Sie zu weit und er fällt unten in den Tank.
Die Laterne in ihrer vollen Pracht
Die Flamme ist zu groß und rußt unnötig
die Flamme ist etwas runtergeregelt und rußt nicht mehr und bietet so die maximale Lichtausbeute
Hindenburglicht richtig bedienen
Obwohl ein Hindenburglicht einfach aussieht, ist es doch nicht mit einer Kerze oder einem Teelicht zu vergleichen. Der Dochthalter ist durch den Wachsblock gesteckt und liegt nicht überall satt an. Wenn Sie jetzt mit einem Streichholz die beiden Dochte anzünden, brennen diese unter Umständen einfach nur herunter und gehen dann wieder aus. Das kommt daher, daß die Energie nicht ausreicht, um das Wachs unten so zu verflüssigen, daß es nachfließen kann. Es ist besser, wenn Sie den Dochthalter mit einem Feuerzeug so erhitzen, daß schon etwas Wachs schmilzt und dann erst die beiden Dochte. Die Flamme sollte dann so groß und hell leuchten wie von einer Feuerhand-Sturmlaterne. Beim erneuten Anzünden ist das Vorheizen des Dochthalters nicht notwendig, aber schadet auch nichts.
Der Dochthalter ist aus Metall gebogen und hält die beiden Dochte im Wachs
Die Flamme ist so hell wie bei einer Sturmlaterne